
Im Mittelpunkt steht der reiche und gelangweilte Softwaremillionär Mike, ein Kunstliebhaber, der sich von einem Professor gemeinsam mit seinem Freund Alan zu einem scheinbar genialen Kunstraub überreden lässt: Beim Tag der offenen Tür ("Open Doors") in einem großen Kunstlager werden eine Reihe von Gemälden gestohlen und für die Polizei, als falsche Fährte, gegen Kopien ausgetauscht.
Nach dem erfolgreichen Coup aber fangen die Dinge an schief zu gehen: Mikes Kontakt in die Unterwelt steht selbst unter Druck und zieht seinen immer hilfloser im Sumpf schwimmenden Komplizen mit hinein in seine eigenen Probleme mit Drogengeldgebern, die Kohle sehen wollen.
Cool und abgebrüht, als wäre er ewig schon ein Krimineller, spielt Mike das Spiel mit und versucht, sich aus einer Schlinge zu befreien, die sich immer enger zu zieht. Als herauskommt, dass mehr Gemälde fehlen, als gestohlen wurden, die echten Gemälde sich als die angefertigten Fälschungen herausstellen und sind der Professor plötzlich spurlos verschwunden ist, kann kein Zweifel mehr bestehen, dass Mike hereingelegt worden ist.
Doch die Drogenbosse wollen ihr Geld sehen, und Mikes gesamtes Umfeld gerät in Lebensgefahr, bis zuletzt Inspektor Ransom auftaucht und der Fall gerade noch glimpflich für Mike endet: ein paar Jahre Gefängnis nimmt er gern in Kauf als Austausch für seine Rettung vor dem sicheren Tod.
Lang entwickelt sich die Story, die Charaktere sind plastisch nachvollziehbar, und die Spannung in der zweiten Hälfte der Geschichte ist ausgezeichnet. Her mit dem nächsten Rankin-Krimi!
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